Samstag, 5. April 2014

10 kosmetische Anwendungsmöglichkeiten von Kokosöl - und meine Erfahrungen

Dass man mit Kokosöl zemlich viel anstellen kann, hatte ich vor einiger Zeit schon mal geschrieben. Heute möchte ich nochmal ein wenig genauer darauf eingehen, wofür man Kokosöl anwenden kann und euch erzählen, welche Erfahrungen ich bisher damit gemacht habe.

 Allgemein
Kokosöl wird auch Kokosfett genannt und ist ein Öl in fester Form, welches erst bei ca. 25°C  schmilzt und flüssig/ölig wird. Es ist milchig weiß und riecht nur sehr dezent nach Kokosnuss. Ihm werden anitbakterielle und antifugale Eigenschaften nachgesagt.

Zu bekommen ist es mittlweile bei dm und vor allem in Biosupermärkten. Sucht nach einem Glas mit Schraubvreschluss, Kokosöl wird aufgrund seiner Festenform meist nicht in Flaschen verkauft.

 Anwendungsmöglichkeiten und meine Erfahrungen

  1. Kokosöl für die Haare. Ein wenig Kokosöl aus dem Glas nehmen, in den Händen erwärmen bis es schmilzt und in die Haarspitzen geben. Ich mache das regelmäßig über Nacht und am nächsten Morgen ist kein Öl mehr zu sehen, meine Haare saugen das Öl förmlich auf und sind danach schön geschmeidig und weich. Bitte verwendet aber nur wenig (ca. eine Erbensgröße) und tastet euch an die für euch ideale Menge heran, sonst habt ich schnell fettig aussehende Haare.
  2. Kokosöl fürs Gesicht. Ebenfalls ein wenig Öl anwärmen und in die Gesichtshaut einmassieren. Mache ich auch ab und an, die Haut ist danach schon geschmeidig und das Öl zieht erstaunlich schnell ein. Seitdem habe ich keine trockenden, schuppenden Stellen mehr. Die im Kokosöl enthaltenden Stoffe wirken angeblich auch Antibaktieriell und antifugal, bietet sich also zur Behandlung von Pickeln an. Zudem soll es der Narbenbildung vorbeugen und es hat einen geringen Sonnenschutzfaktor. Achtung: einige Personen bekommen von Kokosöl allerdings auch vermehrt Pickel bzw. Unterlagerungen, bitte testet das für euch persönlich aus.
  3. Kokosöl als Bodylotion. Einfach mit dem Öl eincremen. Das mache ich wirklich richtig gerne nach ab und an auch vor dem Duschen, auch hier kann ich mich seitdem über keine trockene Haut mehr beschweren. Vor allem nach der Rasur beruhigt Kokosöl die Haut wunderbar.
  4. Kokosöl als Augenmake-up-Entferner. Öl anwärmen auf die geschlossenen Augen geben, kurz einwirken lassen, leicht verreiben und mit einem Wattepad wieder abnehmen. Diese Variante wirkt bei wasserfestem Makeup wirklich sehr gut, allerdings hat mich es gestört, danach einen leichten Ölfilm auf den Augen zu haben, da mir immer etwas Öl in die Augen geraten ist. Da ich keine wasserfeste Schminke verwende, benutze ich das Öl auch nicht mehr zum Augenmakeup entfernen. An Tagen, an denen ich allerdings etwas mehr Make up trage, finde ich diese Variante immer noch super, da das Öl wirklich toll reinigt.
  5. Kokosöl als Make-up Entferner. Öl auftragen und mit einem Wattepad wieder entfernen. S.o. Diese Variante benutze ich, wenn ich viel Make up getragen habe.
  6. Kokosöl für die Hände und Nägel. Bei Bedarf Öl als Handcreme oder auf der Nagelhaut anwenden. Ich finde es toll, wie schnell das Öl einzieht und wie weich sich die Hände danach anfühlen. Mit meiner Nagelhaut hatte ich nie groß Probleme, daher kann ich hier nicht sagen, wie wirksam das Öl ist.
  7. Kokosöl als Lippenpflege. Auch hier finde ich es sehr gut, wie schnell das Öl einzieht und wie gut es pflegt. Leider ist die Methode für unterwegs sehr unpraktisch, da das Öl schnell flüsig wird und sich schwer unterwegs auftragen lässt.
  8. Kokosöl gegen Schuppen. Öl auf die Fingerspitzen auftragen und in die Kopfhaut einmassieren. Da ich keine Schuppen habe, kann ich nicht sagen, ob das Öl tatsächlich gegen Schuppen hift, bei trockener Kopfhaut ist die Variante allerdings wirklich empfehlenswert. Die Haare sind danach allerdings fettig und es bietet sich an, diese Kur vor der Haarwäsche zu machen.
  9. Kokosöl als Zahnpflege. Beim sogenannten Ölziehen nimmt man einen halben Teelöffel bis einen ganzen Teelöffel voll Öl und spült sich damit den Mund bzw. "zieht" das Öl durch die Zahnzwischenräume. Anschließend aussprucken und mit Wasser nachspülen. Hier kommen die antibakterielle und antifugale Wirkung zum Tragen, die nicht nur den Zähnen, sondern auch dem Zahnfleisch zu Gute kommen. Zudem sollen die Zähne davon mit der Zeit weißer werden. Ich probiere diese Methode erst seit ein paar Tagen und muss sagen, dass das Öl wirklich eine angenehme Wirkung auf mein Zahnfleisch hat. Da das Öl zunächst ja fest ist, ist die Anwendung erst mal gewöhnungsbedürftig (fühlt sich an, als hätte man ein Klops Butter im Mund), aber ich bin nur zu faul es vorher anzuwärmen. Ob meine Zähne davon heller geworden sind, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, wenn euch das interessiert, schreibe ich dazu gern mal einen gesonderten Post.
  10. Kokosöl als Deo. Ein wenig Öl unter die Achseln reiben. Mir persönlich reicht das Kokosöl allein als Deoschutz nicht aus, gemischt mit etwas Kaisernatron ist es aber ein super effektives und schnell selbst-gemixtes schadstofffreies Deo. Dazu das Öl erwärmen bis es flüsig ist, Natron dazu geben und gut verrühen und die Mischung in eine kleines Dose füllen, dann ab in den Tiefkühler damit das Öl schnell fest wird. Dabei am besten die Dose noch mal kurz aus dem Tiefkühler nehmen und rühren, sonst setzt sich das Natron nur auf dem Boden ab. Wer mag gibt noch vier Tropfen eines ätherischen Öls zur Beduftung dazu.
Was sind eure Erfahrungen mit Kokosöl? Kokosöl hat auch viele gute Eigenschaften, wenn man es isst. Ich selbst habe mich diesem Bereich noch nicht gewidmet und mein Blog beschäftigt sich ja auch vorwiegen mit Kosmetik, wer damit Erfahrungen gemacht hat, kann mir auch gern ein Kommentar dazu hinterlassen.

Liebe Grüße

die Ente

9 Kommentare:

  1. Eine interessante Zusammenstellung unterschiedlicher Einsatzmöglichkeiten. Im Gesicht ist Kokosöl für mich Gift - da bekomme ich ganz schnell Mitesser und Unterlagerungen. Aber ich mag es gerne für die Körperpflege und auch für die Haare. Und ich esse es auch sehr gerne (jeden Morgen im Frühstücksbrei) ;-)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo :)
      Ich finde es immer wieder spannend, dass so viele damit im Gesicht Probleme haben, aber am restlichen Körper super damit klarkommen. Benutzt du stattdessen im Gesicht ein anders Öl oder einfach Cremes?

      Löschen
  2. ich mag kokosöl auch sehr gerne. ich nehme es einerseits zum braten bzw. auch auf brot als butterersatz, wenn ich lust drauf habe. gerade mit marmelade schmeckt das sehr gut.
    ansonsten benutze ich es als hautpflege nach dem waschen oder rasieren. der duft ist göttlich :)
    als deo funktioniert es bei mir null, trage es aber abends nach dem achsel rasieren über die nacht auf, um sie zu pflegen.
    für die gesichtspflege und als haarpflege verwende ich es allerdings nicht. da gibt es besseres.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. hmm aufs Brot zu Marmelade, das klingt gut, werde ich demnächst mal probieren :)

      Löschen
  3. Ich will die ganze Zeit schon endlich mal Kokosöl kaufen. Heute ist es dann wohl so weit. :) Danke für die Tipps!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo :)
      Bin gespannt, wie du es findest! Und freu mich über einen kurzen Bericht
      Liebe Grüße
      Die Ente

      Löschen
  4. ohja, mein erster Versuch endete auch mit einem erneuten Haarewaschen :) aber wenn man wirklich nur wenig benutzt, finde ich es richtig klasse!

    AntwortenLöschen
  5. Ich bin vor einiger Zeit auf den Kokosöl Zug aufgesprungen :-)
    Im Gesicht war das nix. Zwar fand ich die Reinigung damit einfach klasse, aber mehr Mitesser waren das Ergebnis :-(
    Besonders gut gut es mir in den Haaren als Kur über Nacht!
    Meine Hände Können das nur hin und wieder als Pflege annehmen, meist ist es auf Dauer zu wenig, obwohl natürlich trotzdem reichhaltig...
    LG, Viktoria

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, von vermehrten Mitessern berichten viele, bisher konnte ich das bei mir noch nicht feststellen.

      Viele Grüße
      Die Ente

      Löschen